„Ich arbeite jetzt seit 27 Jahren hier. Das hat mich noch nie ein Kunde gefragt.
Ich danke Ihnen sehr für Ihre Anteilnahme.“
Antwort einer Kassererin im Supermarkt heute an der Kasse auf meine Frage:
„Wie war Ihr Tag bisher?“
Eine Frage, die ich fast jedes Mal stelle, wenn ich einkaufen gehe.
Oder ein fröhliches „Hatten Sie bisher einen schönen Tag?“
Weil ich es liebe, im Business und privat Freude zu verbreiten.
Weil ich weiß, was es bedeutet, wenn wir den Menschen sehen.
Weil ich weiß, was wir bei den Menschen verändern können, wenn wir
Werte leben.
Die Worte der Verkauferin berühren mich.
Unfassbar tief.
Die Menschen hinter mir, die die Unterhaltung mitbekommen haben, schauen mich an wie einen Alien.
In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich?
Wo bleibt die Liebe und die Empathie?
Diese Begegnung gerade eben ist wie eine kalte Dusche für mich.
Ich bin glücklicherweise von tollen und emphatischen Menschen umgeben – egal, ob im Businesskontext oder privat.
Vielleicht ist meine Blase, in der ich sonst bin, mitverantwortlich dafür, dass mich solche Worte zutiefst bewegen.
Für mich ist es eben nicht normal, dass sich bei so vielen Menschen Liebe, Freundlichkeit und Respekt aufgelöst haben wie Seifenblasen.
Posts mit tollen Worten bringen uns nicht weiter – auf die Handlung kommt es an.
Gleichzeitig fühle ich tiefe Dankbarkeit für die tollen Menschen, die in meinem Leben sind.
Und ich erkenne einmal mehr, welche Vorbildfunktion ich auch als Unternehmerin habe.
Und wie dankbar ich bin, dass jede(r) Mitarbeiter:in meine Weltkultur mit mir lebt und das Thema Wertekultur für uns ein wichtiger Unternehmensbestandteil ist.
Nicht nur auf Flyern und Broschüren, sondern echt und in Farbe.
Wir sind vielleicht noch nicht viele, doch wir werden immer mehr.
Lasst uns doch dieses Jahr zu Ostern eine Freundlichkeitshymne anstimmen und einfach an jeder Kasse die Menschen, die dort arbeiten, fragen:
„Wie war Ihr Tag bisher?“
Wer macht mit?
Herzlichst,
Eure Carmen